„Das Geld des Dorfes dem Dorfe.“ Dieser Satz des Sozialreformers Friedrich Wilhelm Raiffeisen ist vor dem Hintergrund des so genannten „demografischen Faktors“ in den ländlichen Regionen aktueller denn je. Wer den Szenarien von Landflucht und wegbrechender Infrastruktur abseits der Ballungsräume wirksam begegnen will, braucht neben guten Ideen auch die wirtschaftliche Kraft zum Handeln. Zukunftsträchtige Investitionen setzen eigene Finanzmittel voraus.
Mit der geplanten Photovoltaik-Anlage (PV), dem angrenzendem Gewerbegebiet und einem Rechenzentrum nimmt Hohensaaten seine Zukunft aktiv in die Hand. Hier verbindet sich die lokale Energiewende mit regionaler Wertschöpfung, Wirtschaftsförderung und Kommunalentwicklung. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg leistet die Gemeinde einen wichtigen Beitrag hin zum Verzicht auf fossile Brennstoffe und damit den Klimaschutz. Schließlich werden brachliegende Quartiere und das Dorfleben insgesamt zusätzlich und langfristig aktiviert.
Und: der Ausbau der Erneuerbaren Energien hat starke ökonomische und soziokulturelle Effekte für Hohensaaten und die gesamte Region.
Dazu gehören insbesondere Geldleistungen von Anlagebetreibern an Kommunen gemäß §6 Ziff. 3 EEG 2021. Danach kann dieser auf legalem Weg einen Betrag von bis zu 0,2 Cent pro Kilowattstunde für die tatsächlich eingespeiste Strommenge und die fiktive Strommenge über die gesamte Laufzeit anbieten.
Weitere wichtige ökonomische Faktoren sind erhöhte Steuereinnahmen, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Steigerung der Kaufkraft in der Region.
Was bedeutet das alles konkret für die Gemeinde Hohensaaten?
Wir halten unser Versprechen und können einen mittleren sechsstelligen Betrag an die Kommune ausschütten, sofern der Solarpark gebaut würde. Vertraglich kann dies jedoch erst mit Rechtskraft des B-Plans fixiert werden. Dabei sind die erhöhten Steuereinnahmen noch nicht berücksichtigt. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksbetrieben und Dienstleistern wird zudem deren Existenzgrundlage langfristig gesichert. Hinzu kommen bis zu 400 neue Arbeitsplätze im Gewerbepark und im Rechenzentrum.