Lindhorst Gruppe informiert über geplanten „Solar- und Gewerbepark Hohensaaten“

Bad Freienwalde, 12.07.2022 – Hohensaatens Ortsvorsteher Arno Heinrich hatte eingeladen – und 87 von 675 Einwohnern kamen am Dienstag, 12.07.2022 ins Gemeindezentrum des Ortsteils. Sie brachten viele Fragen zum Vorhaben „Energie- und Gewerbepark Hohensaaten“ mit: Welche Vorteile haben wir vom geplanten Solarpark? Welchen Einfluss hätte er auf den Wasserhaushalt? Verlieren unsere Häuser an Wert? Bekommen wir verbilligten Strom? Müssen wirklich 320 Hektar Wald abgeholzt werden?, waren dabei die wichtigsten.

Das mit der Planung des Projektes beauftragte Unternehmen Gicon aus Dresden sowie Investor Jürgen Lindhorst sen. bemühten sich, diese Fragen nach dem momentanen Stand der Erkenntnisse zu beantworten. Das energiepolitisch wichtige Projekt werde die Entwicklung der Region signifikant voranbringen, Arbeitsplätze schaffen, die Werte von Immobilien steigern, das Steueraufkommen auch für Hohensaaten verbessern und jedem Bewohner günstigeren grünen Strom zur Verfügung stellen, so die Aussagen. Zudem werde der dann zukunftsfähig aufgeforstete Wald rund um die Solaranlage nach der Gefahrenbeseitigung vom ihn jetzt umgebenden Zaun befreit und nach Jahrzehnten wieder für alle Bürger begehbar.

Da sich das Projekt gegenwärtig noch im Stadium der Vorbereitung und des Sammelns vom Gesetzgeber zwingend vorgeschriebenen Daten befindet, konnten einige Fragen noch nicht in vollem Umfang beantwortet werden. So können z. B. erst nach Abschluss einer umfassenden natur- und artenschutzrechtlichen Erfassung zu diesen Themenkreisen detaillierte Auskünfte gegeben werden. Das werde wahrscheinlich im Herbst dieses Jahres erstmals möglich sein. Daran wird sich dann auch die öffentliche und Behördenbeteiligung mit allen Einspruchsmöglichkeiten anschließen, ehe es zu verbindlichen Beschlüssen kommt.

Einen breiten Raum nahmen, neben dem von der Stadt Bad Freienwalde gewünschten Gewerbepark und dessen energetische und verkehrstechnische Anbindung, der Wald und die Beurteilung seines Zustandes ein. Für die einen ist er ein gut gedeihender Mischwald, für die anderen überwiegend Kiefernwald, durchmischt mit der Traubenkirsche auf kontaminiertem Gelände. Da die Aussagen sehr widersprüchlich und kontrovers ausfielen, bot die Lindhorst Gruppe allen an, sich bei einer Waldbegehung selbst ein Bild, vom Zustand und der Zusammensetzung des Waldes auf dem einstigen Militärgelände, der Versiegelung von Flächen und der Kontamination, zu machen. Die schnell gefüllte Anmeldeliste zeugte von großem Interesse der Hohensaatener daran.