Was ist eine Forstbetriebskarte?

Die Forstbetriebskarte dokumentiert alle wichtigen Details eines Waldgebiets.

In der Darstellung sind so viele Details enthalten, dass auch jemand, der den Wald noch nie gesehen hat, auf einen Blick wesentliche Dinge erkennen kann. Jede Karte verfügt über eine Legende, die alle enthaltenen Informationen erläutert.

Ein wichtiges Element ist die verschiedene Farbigkeit, wobei jede Baumart grundsätzlich und auch landeseinheitlich nach einer Grundfarbe definiert ist: Kiefer wird in Graustufen dargestellt, Fichte in Blautönen, Eiche in Gelbtönen, Douglasie in magentafarben, Lärche in Rottönen, Edellaubholz in dunkleren Grüntönen und die Baumarten mit niedriger Umtriebszeit, also Erle, Birke und Pappel in helleren Grüntönen.

Innerhalb der Farbe der entsprechenden Baumart wird diese je nach Alter in drei verschiedenen Farbnuancen nach dem Grundsatz dargestellt: je dunkler, desto älter. Hierbei werden nochmals innerhalb von 20-jährigen Altersklassen Unterschiede dergestalt variiert dargestellt, daß die erste Klasse die jeweilige Baumartenfarbe als vollausgefüllt und die nächstältere Altersklasse in schraffiert dargestellt wird. So kann auf einen Blick der Wald auf 20 Jahre genau mit den jeweiligen Hauptbaumarten identifiziert und charakterisiert werden. Nichtholzbodenflächen bzw. unbestockte Flächen werden in weiß dargestellt und mit kleinen arabischen Schriftzeichen bezeichnet. Auch die Erschließung des Waldes durch die vorhandenen und zu erkennenden Wirtschafts-Wege und breiteren Schneisen wie auch Polterplätze sind dargestellt.

Auch die Forstbetriebskarte des Sperrgebiets Hohensaaten vom 1. Januar 2021 arbeitet nach diesen bundesweit einheitlichen Regeln. Aus den ausgewiesenen Daten lässt sich ablesen, dass mehr als 80 Prozent der Fläche aus Kiefernwald besteht. Nach forstwirtschaftlichen Standards handelt es sich demnach um eine Monokultur.