Hohensaaten, 25.09.2022 – In der zurückliegenden Woche fanden in Hohensaaten insgesamt fünf mehrstündige Führungen über das abgesperrte ehemalige Militärgelände statt, auf dem ein Solar- sowie ein Gewerbe- und Industriepark errichtet werden soll. Diese fanden auf Wunsch von Bürgern statt, dem die Lindhorst-Gruppe als Investor im Sinne einer vertrauensvollen Zusammenarbeit gern entgegenkam. Gerade mit Blick auf die Energie- und Klimawende und die Entwicklung der strukturschwachen Region kommt auf dem Weg dorthin den Einwendungen der Bewohnerinnen und Bewohner und dem Dialog mit ihnen eine mitentscheidende Bedeutung zu.
Die Begehungen mit jeweils etwa 20 Vertretern der Industrie, Kommunalpolitikern der umliegenden Gemeinden und am Samstag und Sonntag mit Bewohnern aus Hohensaaten und der Region verliefen durchweg in einer sehr offenen und konstruktiven Atmosphäre. Fragen zum Artenschutz, u.a. den Habitaten des Schwarzstorches, von Fledermäusen oder Eidechsen wurden ebenso besprochen, wie die zum Wasserhaushalt, der Versiegelung der Flächen und dem vorhandenen Baumbestand. Im Ergebnis dessen wurde von fast allen Besucherinnen und Besuchern die Offenheit des Dialogs und der Erkenntnisgewinn hervorgehoben.
Auf besonderen Wunsch der Bürgerinitiative „Pro Wald Hohensaaten“ fand am Freitag auch eine Führung statt. Auf die hatte man sich in Vorgesprächen geeinigt und entsprechende Regeln festgelegt. Die Lindhorst-Gruppe war bereit, damit trotz aller kontroversen Ansichten die Tür für einen Dialog zu öffnen, gegenseitiges Vertrauen und Achtung voreinander zum Wohle der Bürger Hohensaatens und Umgebung aufzubauen. In diesem Sinne verlief die Begehung mit den acht Vertretern der Initiative auch von Beginn an. Alle gestellten Fragen und Anmerkungen wurden ernst genommen und sehr offen diskutiert. Es bestand also keinerlei Anlass dafür, die erste gemeinsame Veranstaltung offensichtlich mutwillig und vorsätzlich zu torpedieren und so letztlich scheitern zu lassen. Indem zwei Vertreter der Initiative entgegen der Absprachen und Festlegungen heimlich Bild- und Tonaufnahmen anfertigten, wurde aufs Gröbste das Vertrauen der Gastgeber missbraucht. Das führte nach Diskussion zwangsläufig zum Abbruch der Begehung des Geländes. Um es klar zu sagen: So geht man nicht miteinander um.